A heavy, heavy duty (2016 / 2023 )
Stefanie Knobel und Angela Wittwer
warp and weft (2017)
Stefanie Knobel und Samrat Banerjee
The Soaking Space (2022)
hereish and nowish (2017)
Interfacing the non- #3 (2018 / 2019)
A manifestation for the quasi-public #1–5 (2018 / 2019)
TipTui – Performance Undercover (2019)
Stefanie Knobel
Stefanie Knobel ist Künstlerin und arbeitet mit Körper, Sprache und räumlichen Situationen. Seit 2016 beschäftigt sie sich im Rahmen einer ausgedehnten Textilgeschichte mit Baumwolle und den kolonialen Beziehungen zwischen der Schweiz und Indien, die sie in einen Zusammenhang zur aktuellen ökologischen Krise stellt. Daraus sind zahlreiche Performances und Installationen hervorgegangen, die sie in internationalen Zusammenhängen präsentiert: Die Installation A heavy, heavy duty, 2016 (mit Angela Wittwer), die Live-Installation hereish and nowish und die Installation warp and weft (beide Helmhaus Zürich, 2017), die Performance Serie A manifestation for the quasi public #1–5 (6. International Moscow Biennale for Young Art, Living Room at Art Basel, OnCurating Project Space, Aargauer Kunsthaus, Center for Contemporary Art Ancient Bath Plovdiv, 2018/2019), die Installation Interfacing the non- (OnCurating Project Space Zurich, Digital Ecologies Plovdiv and Kunstkasten Winterthur, 2018/2019), die Installation Tip Tui – Performance Undercover (Raumstation Zürich und Cité Internationale des Arts Paris, 2019) sowie The Soaking Space [der Einweichraum], den sie 2022 im Neuthal Museum eröffnete. Unter dem Namen Soaking Space Scores verfolgt sie Bewegungssequenzen, die ihren Körper mit den diversen Tätigkeiten der Baumwollverarbeitungen verbinden. Dabei berührt sie die Geschichte(n) ihrer Vorfahren, die bis in die 1970er Jahre in der Baumwollweberei tätig waren. Das Aargauer Kuratorium zeichnete 2019 ihr Performance Video La molécule (in the screen) und 2022 ihr Video L’OPOPONAX aus, das auf ihrer performativen Intervention vor dem Orginalgemälde Une leçon clinique à la Salpêtrière von André Brouillet in Paris basiert. Sie ist Hauskünstlerin am Theaterhaus Gessnerallee, wo sie mit Samrat Banerjee 2021 The Institute for Plant, Animal and Human Migration gründete, ein partizipatives Format das Migration aus einer symbiotischen Beziehung mit Pflanzen und Tieren betrachtet. Gegenwärtig arbeitet sie mit der russischen und jetzt in Berlin basierten Kuratorin Maria Sarycheva an re:cast einem 15 Monate langem Ko-Kreationsprojekt. Seit 2013 ist sie an verschiedenen Dozenten- und Jurytätigkeiten an der Zürcher Hochschule der Künste, der F+F Schule für Kunst und Design, dem Swiss Performance Art Award und anderen beteiligt.
stefanieknobel.com
Angela Wittwer arbeitet in der Kunst, im Verlagswesens und in der Grafik. In ihrer recherchebasierten und oftmals ortsspezifischen künstlerischen Praxis kollaboriert sie mit Künstler*innen und Forscher*innen, reflektiert über postkoloniale Verstrickungen, Geschichte(n), und fluide Subjektivitäten und kreiert semifiktionale Persona, die historische Fakten mit Fabulation verbinden. 2020 hat sie in Kollaboration mit Rahmat Arham (Makassar, Indonesien) für Dan Dia Bilang Gitu eine audiovisuelle Arbeit entwickelt, welche die koloniale Involvierung zweier Schweizer Naturwissenschaftler mit dem antikolonialen Widerstand von Colliq Pujié, einer Buginesischen Intellektuellen, konfrontiert. Dan Dia Bilang Gitu wurde 2020 im Theater Basel gezeigt und war 2022 Teil des zeitgenössischen Kunstfestivals Colomboscope in Colombo, Sri Lanka, wie auch laying out the sea to the thought, eine gedruckter Beitrag mit Arham Rahman (Yogyakarta, Indonesien). 2019–2024 ermöglichte sie im transdisziplinären Team mit Izabel Barros, Fatima Moumouni, Esther Poppe, Vera Ryser und Bernhard C. Schär (Bern/
angelawittwer.com daswandbildmussweg.ch